TU Dresden RWTH Leibniz Institut

Photogrammetriepreis der Nico-Rüpke-Stiftung für Frank Liebold

Photogrammetriepreis der Nico Rüpke-Stiftung für den besten Tagungsbandbeitrag

IPF

Links: Prof. Dr.-Ing. Uwe Sörgel (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation e.V.); mitte: Dr.-Ing. Frank Liebold; rechts: Prof. Dr.-Ing. Erich Kanngieser (Vorstandsvorsitzender der Nico Rüpke - Stiftung Hamburg)

Am 05.10.2022 wurde Herrn Dr.-Ing. Frank Liebold im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation e.V. der "Photogrammetriepreis der Nico Rüpke-Stiftung" für den besten Tagungsbandbeitrag verliehen. Der Titel des Aufsatzes lautet "3D-Deformationsanalyse und Rissdetektion in multitemporalen Voxeldaten von Röntgentomographen" (Autoren: Liebold, F. und Maas, H.-G.). Die Stiftung fördert Bildung, Wissenschaft und Forschung in den Bereichen Geodäsie und Geoinformatik.

Der Beitrag stellt ein neues Verfahren zur 3D-Deformationsanalyse vor, das sich für spröde Materialien auf Basis mehrerer Voxeldatensätze aufeinanderfolgender Lastzustände anwenden lässt. Zunächst wird zwischen den Volumendaten des Nulllastzustands ohne Verformungen und dem verformten Zustand ein subvoxel-genaues dreidimensionales Verschiebungsvektorfeld mit Hilfe der dreidimensionalen Kleinsten-Quadrate-Zuordnung berechnet. Durch Tetrahedrisierung der Punkte des Verschiebungsfeldes entsteht ein Tetraedernetz, in dem im Folgenden die Änderungen der inneren Geometrie der Tetraeder analysiert werden. Dabei wird für jeden Tetraeder ein Deformationsvektor berechnet, dessen Betrag als skalares Deformationsmaß verwendet wird. Durch Anwendung des Schwellwertverfahrens auf das Skalarfeld werden Risse detektiert. Weiterhin lassen sich Rissbreiten und Scherungsbewegungen von den Deformationsvektoren ableiten.